Eine neue Landschaft auf dem Fahrrad entdecken und dabei die verschiedensten Facetten der Natur erleben? Wer eine Leidenschaft fürs Radfahren pflegt, für den ist vielleicht eine Radreise für 2024 die perfekte Urlaubsplanung. Dabei gibt es Leute, die spontan einfach drauf losfahren, aber auch diejenigen, die etwas organisierter sind und alles lieber im Vorhinein planen. Für letztere haben wir in diesem Beitrag die wichtigsten Tipps zur Reiseplanung mit dem Fahrrad zusammengestellt.
1. Realistische Ziele setzen
Schon im Voraus muss man abschätzen, wie viele Kilometer am Tag machbar sind. Will man eher gemütlich oder möglichst weit fahren? Das hängt auch von möglichen Reisegefährten ab, da der langsamste Teilnehmer das Tempo bestimmt. Vor allem bei Gruppen sollte schon vorher abgeklärt werden, was die unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüche sind, um sich realistische Ziele zu setzen. Dabei sollte man außerdem beachten, dass man viel Gepäck mit sich trägt, was das Ganze deutlich anstrengender machen kann. Lieber unterschätzt man sich selbst ein bisschen, als dass man die Tour frustriert abbrechen muss.
2. Gegebenheiten vor Ort prüfen
Wenn man sich für eine Route entschieden hat, ist es empfehlenswert, sich von zu Hause aus über die Region zu informieren. In erster Linie sollten der Wetterbericht und die Beschaffenheit der Wege im Vorhinein überprüft werden. Wer mit dem E-Bike unterwegs ist, sollte sich zudem über Lademöglichkeiten informieren. Bei Auslandsreisen gibt es weitere Dinge zu beachten wie die fremde Sprache, die Währung, wichtige Gesetze bzgl. Radtouren oder ein unter Umständen nötiges Visum. Wenn man auf seiner Reise öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchte, muss man natürlich auch die Mitnahmemöglichkeiten für Fahrräder abklären.
3. Die richtige Ausrüstung wählen
Wer sportlich unterwegs sein will, braucht neben einem passenden Fahrrad auch die optimale Ausrüstung. Am besten geeignet ist hierfür hochwertige und leichte Funktionskleidung. Ansonsten sind besonders flexible Kleidungsstücke zum Abzippen sehr praktisch.
Am wichtigsten ist jedoch, dass die Ausrüstung zur Art der Reise passt. Wer die Sache etwas entspannter angeht, wird auch mit alltäglicher Sportkleidung auskommen. Ein kleines Reparaturkit fürs Fahrrad, ein Erste-Hilfe-Set, etwas Bargeld und Ausweise dürfen jedoch unter keinen Umständen fehlen. Zur Not kann man auch unterwegs noch etwas besorgen.
4. Sinnvoll packen
Passend zu den erwartbaren Gegebenheiten auf der Radreise muss gepackt werden. Grundsätzlich gilt, nur das Nötigste mitzunehmen, um das Gewicht möglichst gering zu halten. Das zulässige Gesamtgewicht in der Bedienungsanleitung des Fahrrads darf jedenfalls nicht überschritten werden. Dieses beträgt gängigerweise 120 Kilo und setzt sich aus dem Gewicht des Fahrrads, der Person im Sattel und dem Gepäck zusammen. Um trotzdem nichts Wichtiges zu vergessen, lohnt es sich, eine Packliste zu schreiben.
Außerdem sollte Ordnung beim Packen gehalten werden. Ansonsten läuft man Gefahr, unterwegs eine Tasche nach der anderen durchsuchen zu müssen, bis man das findet, was man gerade braucht. Empfehlenswert ist beispielsweise das thematische Packen. Dinge, die zusammen benötigt werden, gehören in eine Tasche. Mit verschiedenfarbigen Plastik- oder Stoffbeuteln lassen sich die Sachen auch optisch auseinanderhalten.
Außerdem sollte beim Packen auf eine möglichst symmetrische Gepäckverteilung am Fahrrad geachtet werden, damit es nicht ins Wackeln gerät. Schwere Sachen gehören eher nach unten. Im Idealfall sind zwei Drittel des Gewichts am Heck und ein Drittel vorne am Lowrider untergebracht.
5. Rad mit Gepäck vorher testen
Insbesondere wenn man das erste Mal auf eine größere Radreise geht, sollte man davor eine kleine Testfahrt mit dem Gepäck machen. Hier zeigt sich schnell, ob Sattel, Griffe und die Sitzposition auf dem Fahrrad wirklich für eine längere Fahrt geeignet sind. Ist das Fahrrad schon etwas älter, muss es dringend vor einer größeren Reise gecheckt werden: Dabei sollten vor allem Reifen, Bremsen, Licht und Schaltung überprüft werden.